Bericht
über den Rundgang durch SO Oststeinbek am 04. August
Gegen 15:00 trafen sich über 20
Teilnehmer für den angekündigten Ortsrundgang. Nach der Begrüßung durch Peter
Hartmann begannen wir an der Auferstehungskirche, wo uns Herr Hartmann etwas
über die Geschichte der Kirche erzählte.
Die Kirche Oststeinbek gehört
–wie auch die Kirche in Mümmelmannsberg- zur Steinbeker Kirche. Sie wurde von dem
aus Norwegen stammende Kirchbaumeister Olaf Andreas Gulbransson entworfen, der
im Juli 1961 tödlich verunglückte während sich die Kirche noch in der Planung
befand. Sie wurde dann durch seinen engsten Mitarbeiter, Karl Heinz
Schwabenbauer, in seinem Sinne und nach seinen Entwürfen fertig gestellt. Der
Architekt Klaus Strecker aus Hamburg-Rahlstedt erhielt den Auftrag für die
örtliche Bauleitung und am 3. November 1963 erfolgte die Grundsteinlegung. Am
29. Oktober 1966 wurde die Kirche in einem festlichen Gottesdienst durch
Landespropst Karl Hasselmann eingeweiht.
Dann ging es weiter über Grüner
Bogen zur Stettiner Straße. Hier stehen noch die von Arthur Husen entworfenen
Siedlungshäuser, die in den 1950er Jahren auf Pachtland der Gemeinde gebaut
wurden. Damals wurde Wohnraum dringend benötigt für die zahlreichen Aussiedler/Umsiedler
aus den Ostgebieten und ausgebombte Hamburger. In Schleswig-Holstein kamen auf
vier Einheimische drei Hinzugezogene. 1939 lebten in Oststeinbek knapp 1600
Einwohner, bis 1950 hatte sich die Zahl verdoppelt.
Dann kamen
wir zum „Holländischen Viertel“ in der Danziger Str., so genannt wegen der an
Holländische Häuser erinnernden Giebel. Über die Kolberger Str. gelangten wir
zum Oststeinbeker Friedhof, der im Dezember 1991 fertiggestellt wurde, 1994
konnte dann die Friedhofskapelle eingeweiht werden. Laut Friedhofssatzung ist
der Friedhof den Oststeinbeker Bürgerinnen und Bürgern sowie deren Angehörigen
vorbehalten. Vorher erfolgten die Beerdigungen in Steinbek oder Öjendorf. Bis
heute erfolgten ca. 900 Beisetzungen, darunter auch einige Umbettungen.
Über Lägerfeld ging es dann
zurück zur Feuerwache wo der Rundgang endete. Herzlichen Dank an Peter
Hartmann, der ähnliche Rundgänge für andere Oststeinbeker Bereiche durchführen
will.
Am Marktfest im September wird
der HOG mangels Beteiligung leider nicht teilnehmen können.
|