Havighorster-Oststeinbeker-Geschichtskreis (HOG)

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DIE MÜHLEN LÄNGS DER GLINDER AU

Oststeinbek verdankte seine wiederholte Erwähnung insbesondere seiner Mühle, die ihrerseits ihre erste urkundliche Erwähnung am 13. Mai 1313 anläßlich ihres Verkaufs an das Hamburger Domkapitel und an den Pfarrer zu Rahlstedt durch die Ritter Heinrich und Hasso von Wedel fand. Sie war von den fünf an der „Steenbek“   - heutiger Name: Glinder Au -   gelegenen Mühlen   -   Glinder, Domhorster, Oststeinbeker, Steinfurther und Steinbeker Mühle -    die am frühesten erwähnte Mühle. Alle fünf Mühlen wurden durch die beim Dorf Stellau entspringende und in die Bille mündende Steenbek angetrieben.

Der heutige kleine Ortsteil Domhorst, ehemals ein Gut, verdankt seine Entstehung ebenfalls einer Mühle. In einer auf seinem Schloß Gottorf gefertigten Urkunde aus dem Jahre 1581 bekundete Herzog Adolf zu Schleswig, Holstein, Stormarn und Dithmarschen, auf seinem Grund und Boden  D o m h o r s t  eine Pulvermühle bauen zu lassen, die er sodann den Brüdern Joachim und Peter Müler verpachten wollte.

Oststeinbek und Havighorst mit Domhorst teilten in den folgenden Jahrhunderten das Schicksal vieler Nachbardörfer. Sie waren leidgeprüfte Objekte kriegerischer Auseinandersetzungen und politischer Repressalien. Auswirkungen u. a. ihrer wechselnden Abgabenpflichtigkeiten, des Raubrittertums, des Dreißigjährigen – und später des Nordischen Krieges sowie der napoleonischen Zeit, um nur die wichtigsten Großereignisse zu nennen, hinterließen tiefe Spuren und Narben.

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