Ausgabe
Nr. 6 / Dezember 2001
Autor Karlheinz Schmidt
KARL
OESTERLE
Ortsbürgermeister – Abgeordneter –
Gewerkschaftsführer
Die
hoffnungsvolle Karriere Karl Oesterles als Gewerkschaftssekretär
der in
Hamburg nach dem Ende des I. Weltkrieges entstehenden
Gewerkschaftsbewegungen des öffentlichen Dienstes wurde im Jahr
1933
abrupt beendet. Der gelernte Gärtner, der auch der SPD
angehörte,
siedelte mit seiner Frau nach Oststeinbek über. Nach dem Ende der
Naziherrschaft gehörte er ab September 1945 zu den Männern
der ersten
Stunde, die den demokratischen Neuanfang wagten. Als Mitglied der
Gemeindevertretung und als Bürgermeister der Gemeinde Oststeinbek,
als
mehrjähriges Mitglied des Stormarner Kreistages sowie des Zweiten
ernannten Schleswig – Holsteinischen Landtages setzte er
zugunsten der
Bevölkerung überlebenswichtige politische und wirtschaftliche
Akzente,
dies alles neben seiner überragenden hauptamtlichen
Gewerkschaftsarbeit, die ihn bis zum stellvertretenden Vorsitzenden der
ÖTV führte. 1949 verließ Karl Oesterle Oststeinbek in
Richtung
Stuttgart, wo er fortan wirkte und lebte.
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